WOHLBEFINDEN & LEISTUNGSOPTIMIERUNG DURCH FUNDIERTE KÖRPERARBEIT UND AKUPUNKTUR

Untugenden, Widersetzlichkeit oder Unrittigkeit haben immer eine Ursache. Krankheiten, Zahn-, Gelenk- und Hufprobleme sowie Muskelverspannungen oder andere Restriktionen wirken sich in verschiedenen Symptomen aus, die manchmal fälschlicherweise als Unarten interpretiert werden. Nicht optimal passende Sättel oder Trensen quittiert das Pferd oftmals mit Widersetzlichkeit.

Erste Anzeichen für ein Unwohlsein des Pferdes können schon beim Putzen erkennbar werden. Möglicherweise verhält sich das Pferd unruhig, „zappelt herum“ oder drückt den Rücken oder Hals weg. Unter Umständen haben Sie auch schon gemerkt, dass es sich verspannt und Widersetzlichkeiten beim Satteln zeigt.

Ihr Pferd könnte auch beim Aufsitzen einen „Katzenbuckel“ machen, den Rücken wegdrücken und im extremen Fall „in die Knie gehen“.

Haben Sie beim Reiten ein Pferd, das lange braucht, um sich loszulassen? Ist eine Seite deutlich steifer als die andere? Pferde mit Hals- und Rückenschmerzen können auch Taktfehler und Lahmheiten zeigen.

Das Pferd ist ein „Bewegungskünstler“, der Bewegungseinschränkungen bis zu einem gewissen Maße ausgleichen kann. Allerdings müssen dadurch an anderen Stellen verstärkt Bewegungen, sogar „Überbewegungen“ durchgeführt werden, was wiederum zu sekundären Verspannungen / Restriktionen und Verletzungen an diesen Gelenken und Muskeln führen kann.

Wenn durch eine physiotherapeutische Behandlung Restriktionen oder Läsionen aufgespürt und gelöst und die Beweglichkeit aller Strukturen im Körper wiederhergestellt werden, gibt dies dem Pferd Balance und Gleichgewicht zurück und es ermöglicht harmonische schwungvolle Bewegungen und volle Leistungsfähigkeit.

Die physiotherapeutische Behandlung ist nur wirklich dauerhaft effektiv, wenn auch der Umgang, die Haltungsbedingungen und die Ausbildung korrekt sind.

 

Behandlung:

> Anamnese > Ermittlung der Vorgeschichte des Pferdes (Krankheiten, Traumata, Haltung, Besitzerwechsel, Zuchteinsatz, sportliche Nutzung, Ernährung, Charakter usw.)

> Adspektion am stehenden Pferd > Eindruck über die derzeitige Konstitution des Pferdes (Pflege- und Ernährungszustand, Bemuskelung, Gallen, Verletzungen, Narben, Hufbeurteilung, Exterieurbeurteilung, Gliedmaßenstellung usw.)

> Ganganalyse im Schritt und Trab (ggf. auch an der Longe oder unter dem Reiter)

> Kontaktaufnahme mit dem Pferd

> Palpation & Bewegungstests

> Therapie > befundgerechte Behandlung aller Strukturen zur Wiederherstellung der physiologischen Beweglichkeit und der natürlichen Balance durch Massage, Dehnung, Mobilisation, Akupunktur und physikalische Therapie

> Überprüfung der Ausrüstung

> Empfehlung eines Trainingsplans